„Solange Anwälte sich bereits dadurch für erfolgreich halten, dass sie als „erfolgreiche Anwender der juristischen Methodebuchhalterisch, vergangenheitsbezogen und fehlerorientiert“ [1] denken, peilen sie Führung erst gar nicht an, und die wenigen halbherzigen Versuche misslingen natürlich. Das rächt sich auch im Selbstbild. Diese – depressiv anmutenden – Verhaltensweisen eines anwaltlichen Chefs geben bekannt, dass dieser Anwalt Führung nicht gelernt hat.
Fehler bei anderen suchen
Details aufbauschen
langatmig sprechen
Probleme statt Lösungen interessant finden
die Meinung anderer sowie die Kapazitäten der eigenen Sekretärin gering schätzen
sich bis an die Zähne bewaffnen
aber“ sagen
anderen ins Wort fallen
vorwurfsvoll verstummen
Gespräche nicht strukturieren
hauptsächlich helfen wollen
eigene Erfolge fürchten
eigene Ziele verschweigen
Einwände als Hindernis sehen
kein Feedback geben oder einholen
[1]Dr. Rainer Ponschab in „Kommunikation statt Konfrontation“, S. 27