Eigenverantwortung macht Karriere.
Gesundheit bleibt, entsteht oder kommt zurück durch eigene Zufriedenheit.
Diese bleibt, entsteht und wird gemehrt durch Eigenverantwortung: Lieben, verlassen oder ändern, was man tut. Jammern fällt aus.
Wer Gesundheitsvorsorge durch Berufs- und Jobwahl betreibt, wird
lieben, was er tut (Love it)
Er wird schätzen, was um ihn herum ist und akzeptieren, was er selbst nicht ändern kann. Er wird hinnehmen, was gegen ihn zu laufen scheint und die guten Seiten an suboptimaler Situation erkennen.
verlassen, was er tut (Leave it):
Er wird kündigen, wenn er schlecht schläft, ungern zu seiner Arbeit geht oder bereits somatische Anzeichen von Unwohlsein bemerkt (Magenverstimmung, Hautausschlag, Herzbeschwerden).
ändern, was er tut (Change it):
Er wird ermitteln, was er selbst an der Situation ändern kann und dafür einen kleinschrittigen Plan machen, in der er andere einweiht, die ihm Rat geben könnten – auch darüber, was er bei sich selbst verändern müsste.
Gesundheitsvorsorge durch Eigenverantwortung
Gesund 1: Ich verlasse die Umgebung, da sie mir nicht (mehr) dient.
Gesund 2: Ich verändere die Umgebung, damit sie mir (wieder) dient.
Gesund 3: Ich bleibe in suboptimaler Umgebung und akzeptiere sie.
Gesund 4: Ich liebe meine Umgebung und mache sie deshalb besser.
Gesund 5: Ich liebe meine Umgebung und verlasse sie, um mich weiter aufzubauen.
Krank: Ich bleibe dort, wo es mir nicht gefällt und schimpfe.
Jammertal und Glücksplanet
Glück ist eine Entscheidung – und sogar inzwischen ein Schulfach. Auch Erwachsene erwirtschaften bisweilen diesen sagenumwobenen Zustand. Erfahrene Glücksritter verfügen über einen ganzen Lastwagen voller Selbsthilfemaßnahmen, falls ihre Art von Glück mal zeitweise abgängig ist und wissen ganz genau, wodurch es zurück kommt (auch wenn sie nicht immer genau wissen, wann). Glück kann man
- haben, z.B. durch die eigene Geburt in einem Hochindustrieland (statt im Slum von Nairobi), durch den ersten Enkel oder durch schönes Wetter
- erarbeiten durch den Traumjob, die Urkunde für den Fortgeschrittenen-Jodelkurs oder die erste stundensatzbasierte Anwaltsrechnung
- entscheiden durch das Hören von „Stairway to heaven“, durch konstantes Jammern oder durch 13 Kilo abnehmen
„Jeder Jeck ist anders,“ verkündet der rheinische Volksmund und ermahnt uns: Was des einen Glück, ist des anderen Allergie.
Anwälte und Bewohner des Jammertals sind glücklich, sobald sie klagen können, der Rest der Bevölkerung fühlt sich oft glücklicher ohne beides.
Bewohner des Jammertals haben ihren Mietvertrag auf jeden Fall bei einem anderen Vermieter unterschrieben als Bewohner des Glücksplaneten.
- Solange beide glücklich sind mit ihrem Wohnort – oder gerne dort unglücklich – wäre jede Veränderung lediglich eine unnötige Störung.
Niemand kann Opfer seiner Entscheidungen werden.
Auch wer in der selbst gewählten Opferrolle zur Höchstform aufläuft wie Tante Josepha (im Film „Der verlorene Bruder“ von Matti Geschonnek 2015), wird nie zum Opfer dieser Entscheidung.
Im Gegenteil: Diese Entscheidung ist nicht nur eine Tat, sondern für sie sogar eine Wohltat – mit gravierenden Vorteilen wie Bequemlichkeit, Selbstüberhöhung und Passivität.
Diese Folgen dieser Rollenwahl halten vor allem die anstrengende „Eigenverantwortung“ auf Abstand, gleichen geheime Minderwertigkeitsgefühle aus und bescheren ein langes, gesundes Leben.
- Opferrolle abwählen? Wer eine langjährige Opferrolle allerdings ernsthaft ablegen will, kann sich anfangs fühlen wie der schon erwähnte Jammertalbewohner am Fuß der Eiger Nordwand.
Die Entscheidung für die eigene Gesundheit
Gerade wenn ein Arbeitsplatzwechsel für manche Arbeitnehmer „schwierig“ erscheint (und die Opferrolle dadurch an Attraktivität gewinnt), bleibt er alternativlos, falls ohne ihn die psychische oder physische Gesundheit auf dem Spiel steht.
Hier kommt die Eigenverantwortung des Einzelnen ins Spiel: Wer als Erwachsener wiederholt eine berufliche Umgebung aufsucht, ohne sich dort wohlzufühlen, hat bereits eine eigene Beeinträchtigung gewählt, deren Mutation zu einer diagnosefähigen Krankheit eher wahrscheinlich ist.
Jeder Mitarbeiter, der mit bzw. in seiner Umgebung unzufrieden ist, steht unweigerlich an der Gabelkreuzung zwischen „gesund“ und „ungesund“.
Er kann sich entscheiden für
- Gesundheit: Dann verlässt, verändert oder akzeptiert er die Umgebung.
- Krankheit: Dann bleibt er in dieser Umgebung, beklagt sie und bemitleidet sich.